VERANSTALTUNGEN

Lena Schrieb - Der kleinste gemeinsame Nenner
Eröffnung: Donnerstag, 27.11.2025, 18 Uhr (mit Musik von Dr. Bein)
Freitag, 28.11.2025, 11-14 Uhr
Samstag, 29.11.2025, 15-17 Uhr
Der kleinste gemeinsame Nenner in Lena Schriebs alten und neuen Arbeiten ist wohl der wiederholte Versuch, Räume zu erfinden, sie aufzulösen und am besten zeitgleich neu zu schaffen. Dabei wiederholt die Künstlerin immer wieder Prozesse des Aufschichtens, Analysierens, Verwerfens und Neudenkens. Das Innehalten und Staunen über Raumbeziehungen gehören genauso dazu wie die Bewegung vor, hinter und manchmal auch unter dem Papier. Dabei sucht sie die Zusammenarbeit mit anderen, zum Beispiel in Form von Workshops.
Im Rahmen ihres Open Studios zeigt Lena Schrieb großformatige Arbeiten auf Papier, die während ihres Aufenthalts in der HALLE 14 entstanden sind. Dazu zählen Monotypie, Zeichnung und Malerei.
Das Open Studio findet im Studio 7 im 1. Obergeschoss der HALLE 14 statt. Sie können es über den Eingang und das Treppenhaus C erreichen.
Ein Stipendium der


Artistic Reading Room: If a Flower Bloomed in a Dark Room, Would You Trust It?
Freitag, 28. November 2025, 19 Uhr
mit Jakob Ganslmeier & Ana Zibelnik (Kunstduo, Den Haag, NL),
im Gespräch mit Jan Wenzel (Spector Books, Leipzig)
Die Installation „Bereitschaft“ (2024) von Jakob Ganslmeier und Ana Zibelnik ist Teil unserer aktuellen Ausstellung „Der Wille zur Veränderung“ (bis 13. Dezember 2025). Sie untersucht, wie Männlichkeitsbilder im Streben nach körperlicher Perfektion und unrealistischen Fitnessidealen in sozialen Medien ästhetisiert und politisch aufgeladen werden.
Gerade ist ihre neue Publikation „If a Flower Bloomed in a Dark Room, Would You Trust It?“ (Hrsg. Elisa Medde) im Verlag Spector Books erschienen. Sie dokumentiert die Arbeiten „Bereitschaft“ und „Repeat After Me“ sowie die künstlerische Recherche dazu. „Repeat After Me“ beleuchtet die Heilsversprechen spiritueller Selbstoptimierung bis zum Gefühl des Auserwähltseins. Beide Kunstwerke zeigen auf, in welcher Form soziale Plattformen wie TikTok radikalisieren können und rechtsextreme Gruppierungen Bildsprachen und virale Trends für ihre Ideologien nutzen.
Die beiden Künstler:innen diskutieren in einer Gesprächsrunde mit dem Verleger Jan Wenzel von Spector Books, wie sich solche Online-Bildwelten in Buchform übersetzen lassen und welche neuen Lesarten dadurch entstehen.
Weitere Informationen zu Jakob Ganslmeier unter www.jakobganslmeier.com, zu Ana Zibelnik unter www.anazibelnik.com und zur Publikation unter www.spectorbooks.com

Symposium: Costs of (Dis)Connecting
Freitag, 5. Dezember 2025, 10-21 Uhr
Ganztägiges Programm mit Lectures, Talks, Performances mit Günseli Yalcinkaya (Autorin, London, UK), Shumon Basar (Autor, Berlin), Orhun Mersin & Yağmur Uçkunkaya (beide Performancekünstler:innen, Berlin & Istanbul), Shusha Niederberger & Heiko Schmid (Kunstvermittlerin & Autor, beide Zürich), Franziska von Hasselbach (Künstlerin, Neuss), Mark Mushiva (Künstler & Autor, Berlin)
Digitale Verbindungen werden oft als etwas durchweg Gutes verkauft: nahtlos, reibungslos, universell. Doch die Infrastrukturen, die uns miteinander verknüpfen, scheinen zugleich als Strukturen von Ausbeutung, Enteignung und Erschöpfung angelegt zu sein. Sich zu verbinden kann auch bedeuten zu zahlen – mit Aufmerksamkeit, mit Intimität, mit der Auflösung gemeinsamer Welten. In diesem Symposium wird gefragt: Was kostet uns das Entkoppeln (Disconnecting) in der digitalen Gegenwart und was sind wir bereit in Kauf zu nehmen?
Das Symposium findet im Rahmen des Forschungsprojektes „(Un)Learning Digitalities“ mit Prof. Anna Ehrenstein, dem Kurs „Fotografie im Bereich der zeitgenössischen Kunst“ und dem Büro für digitale Lehre (Eliza Goldox und Juness Beshir) der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig statt. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der HALLE 14 realisiert.
Weitere Informationen sowie das ausführliche Programm unter www.hgb-leipzig.de

Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert und aus öffentlichen Mitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag genehmigten Haushaltsplans mitfinanziert.

