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INHALT
VERANSTALTUNG: HALLE 14 ZUR MUSEUMSNACHT MIT HANS NEVÃDAL: ALCHEMICAL WORKSHOP
AUSSTELLUNG: ÜBERSEE: KUBA UND DIE BAHAMAS. GEGENWARTSKUNST AUS DER KARIBIK
KUNSTVERMITTLUNG: OPEN AFTERNOON MIT SARAH HEUER UND EVA WALKER
KUNSTVERMITTLUNG: ZEICHENZIRKEL MIT KLARA MEINHARDT
VEREIN: KUNSTREISEN ZUR DOCUMENTA UND NACH WALDENBURG/WOLKENBURG
VORSCHAU: WIN/WIN 2017: ANKÄUFE DER KULTURSTIFTUNG DES FREISTAATES SACHSEN
VERANSTALTUNG
HALLE 14 ZUR MUSEUMSNACHT
Hans NevÃdal: Alchemical Workshop
Samstag, 6. Mai 2017, 18 bis 24 Uhr
Zur Museumsnacht in Halle und Leipzig gewährt Hans NevÃdal in der HALLE 14 Einblick in seine Arbeitsweise und Recherche zu seinem langjährigen Projekt »Brandschutzfilme«. Seit 2000 projiziert NevÃdal jedes Jahr zum Jahrestag der Bücherverbrennung von 1933 Brandschutzfilme an die Fassaden der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig und/oder Frankfurt am Main, um an die menschen- und kulturvernichtende Barbarei der Nationalsozialisten zu erinnern und vor möglichen Wiederholungstaten zu mahnen. Das Projekt wird er bis 2033 fortsetzen. Erstmals stellte er das Projekt 2007 mit dem Vortrag »Similia Similibus Curare« im Frankfurter Kunstverein zur Diskussion und bezog sich dort auf Paracelsus, der 1527 in Basel ein medizinisches Kompendium ins Johannisfeuer warf. Darauf beruht auch der Titel »Alchemical Workshop«. Hier greift NevÃdal die aktuell politische, aufgehitzte Situation in Sachsen auf. Während des sechsstündigen Vortrags werden neben der Projektvorstellung Filmaufnahmen von brennenden, deutschen Flüchtlingsunterkünften der letzten Jahre gezeigt und kritisch zur Diskussion gestellt.
Vorab und während des Abends können in der HALLE 14 Tickets für die gesamte Museumsnacht in Halle und Leipzig gekauft werden. Die Ticketpreise und genaue Informationen über das Programm finden Sie auf der Webseite der Museumsnacht.
AKTUELLE AUSSTELLUNG
ÜBERSEE
Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik
29. April bis 6. August 2017
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt: 4 € / ermäßigt 2 € (mittwochs freier Eintritt)
Verlängerte Öffnungszeiten zur Museumsnacht, am 6. Mai bis 24 Uhr
In Kooperation mit:
Künstler: Juan Carlos Alom, John Beadle, Alejandro Campins, Iván Capote, Yoan Capote, Ariamna Contino & Alex Hernández, Blue Curry, Susana Pilar Delahante, Felipe Dulzaides, Ricardo G. ElÃas, Adrián Fernández, Adonis Flores, Kendra Frorup, Tamika Galanis, Orestes Hernández, Arnold Kemp, Dominique Knowles, Los Carpinteros, Anina Major, Jace McKinney, Jeffrey Meris, Kareem Mortimer, Angelique V. Nixon, Marianela Orozco, Holly Parotti, Lynn Parotti, Marta MarÃa Pérez Bravo, Manuel Piña, Khia Poitier, Carlos Quintana, Antonius Roberts, Heino Schmid, Steven Schmid, Dave Smith, Giovanna Swaby, Tessa Whitehead und Natalie Willis
Die Bahamas und Kuba teilen eine gemeinsame Geschichte von Kolonialismus und Sklaverei und sind doch sehr verschiedenen, nicht nur in Tradition und Staatsform (Sozialismus und Kapitalismus), sondern auch in Ethnien, Sprachen (Spanisch, Englisch und Kreole) und Religionen (Christentum sowie west-afrikanische Kongo- und Yoruba-Kulturen). Afrikanische, indigene, asiatische und europäische Wurzeln haben ein Kaleidoskop an Hybridkulturen entwickelt. Karibische Identitäten sind flüchtig, fließend und so prekär wie sie gleichermaßen vielschichtig und verblüffend sind. Diese Ausstellung zeigt, was es bedeutet, zeitgenössische Kunst vor dem Hintergrund komplexer und zugleich fragiler Bedingungen in der Inselisolation und im Ringen mit tiefsitzenden Begebenheiten (Ungleichheit, Rassismus, Neo-Kolonialismus, Identitätskrisen) und nicht selten im Kampf mit der sozialen Realität zu schaffen.
In Zusammenarbeit mit der Kuratorin Holly Bynoe der National Art Gallery of The Bahamas sowie dem in Havanna und Vancouver lebenden freien Kurator und Kunstkritiker Antonio Eligio (Tonel) ist eine Ausstellung entstanden, die erstmals Kunst – darunter Materialcollagen, Skulpturen, Malerei, Fotografie und Installationen bekannter und junger Kunstschaffender – beider Inselstaaten zusammenbringt.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf unserer Webseite.
Gefördert und unterstützt durch:
und Sammlung Funcke und Miramaris Collection– Lucerne / Havana
Gefördert durch:
ERÖFFNUNG ZUM RUNDGANG DER SPINNEREIGALERIEN
ÜBERSEE
Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik
Samstag, 29. April 2017, 15 Uhr
Öffnungszeiten zum Rundgang:
Samstag, 29. April 2017, 11 bis 18 Uhr
Sonntag, 30. April 2017, 11 bis 18 Uhr
In Kooperation mit:
KUNSTVERMITTLUNG
OPEN AFTERNOON
Offenes Kunstvermittlungsangebot für Kinder und Jugendliche
Freitag, 5. Mai 2017, 14 bis 17 Uhr mit Sarah Heuer
Freitag, 19. Mai 2017, 14 bis 17 Uhr mit Eva Walker
Juan Carlos Alom, John Beadle, Alejandro Campins, Iván Capote, Yoan Capote, Ariamna Contino & Alex Hernández, Blue Curry, Susana Pilar Delahante, Felipe Dulzaides, Ricardo G. ElÃas, Adrián Fernández, Adonis Flores, Kendra Frorup, Tamika Galanis, Orestes Hernández, Arnold Kemp, Dominique Knowles, Los Carpinteros, Anina Major, Jace McKinney, Jeffrey Meris, Kareem Mortimer, Angelique V. Nixon, Marianela Orozco, Holly Parotti, Lynn Parotti, Marta MarÃa Pérez Bravo, Manuel Piña, Khia Poitier, Carlos Quintana, Antonius Roberts, Heino Schmid, Steven Schmid, Dave Smith, Giovanna Swaby, Tessa Whitehead, Natalie Willis
Im Rahmen des Frühjahrsrundgangs der SpinnereiGalerien eröffnen wir am 29. April, um 15 Uhr, unsere neue Ausstellung »Übersee: Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik«. Die Schau bietet bis zum 6. August 2017 mit Fotografien, Gemälden, Installationen und Videos von 37 Künstlerinnen und Künstlern in seinem Umfang einen einzigartigen Einblick in die aktuellen Kunstszenen dieser beiden Inselstaaten. Die Bahamas und Kuba teilen eine gemeinsame Geschichte von Kolonialismus und Sklaverei und sind dennoch verschieden in Tradition, Staatsform, Ethnien, Sprachen sowie Religionen. Die Ausstellung erzählt von komplexen Identitäten afrikanischer, indigener und europäischer Wurzeln, von kolonialen Gespenstern und dem Leben auf der Insel. Sie wird von der Kuratorin der National Art Gallery of the Bahamas Holly Bynoe und dem in Havanna und Vancouver lebenden freien Kurator und Kunstkritiker Antonio Eligio (Tonel) co-kuratiert.
Das monatliche Angebot »Open Afternoon« richtet sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrations- bzw. Fluchterfahrung, um gemeinsam verschiedene kreative Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Die Jugendlichen treten in einen schöpferisch-gestalterischen Prozess und bringen mit den Mitteln der Kunst ihre Geschichten zum Ausdruck. Im Mai finden zwei Veranstaltungen in der Programmreihe statt.
Mit Sarah Heuer werden die Teilnehmer am 5. Mai die Technik der Küchenlithographie erproben. Für den Flachdruck brauchen sie keinen Stein und keine Druckpresse wie bei der klassischen Lithographie, sondern eigene Zeichnungen werden mit Kreide auf Alufolie gezeichnet und anschließend mit Cola geätzt. So werden aus jedem Motiv Postkarten in kleiner Auflage gedruckt.
Unter der Anleitung der Leipziger Künstlerin Eva Walker werden am 19. Mai farbintensive Spraybilder entstehen. Aus Stillleben des Alltags entstehen grafische Schablonen, die anschließend für abstrakte Spray-Malereien genutzt werden.
Weitere Informationen und Termine auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.
Unterstützt durch:
In Kooperation mit:
KUNSTVERMITTLUNG
ZEICHENZIRKEL MIT KLARA MEINHARDT
4. Mai bis 29. Juni 2017
Jeden Donnerstag, 16.30 bis 18 Uhr
Teilnahmegebühr: 6 € / ermäßigt 3 €
Klara Meinhardt wird während der zwei Monate mit den Teilnehmern des Zeichenzirkels die gegenstandslose Kunst erproben. In Mixed-Media-Collagen und Zeichnungen wird die Abstrahierung der Natur und die damit verbundene Vergeistigung untersucht. Ziel ist es die Vielfältigkeit der abstrakten Mittel kennenzulernen und eine eigene Formensprache zu entwickeln. Klara Meinhardt (geb. 1987, lebt und arbeitet in Leipzig) studierte in Dresden, Leipzig und Wien bildende Kunst. Zu ihrer Arbeitsweise gehören künstlerische Techniken wie Zeichnung, Fotografie und Objektkunst. Sie arbeitet konzeptuell, gespeißt von Initialzündungen, die theoretischer oder haptischer Natur sein können. Das künstlerische Medium wählt sie durch experimentelles Versuchen und Testen.
Der Zeichenzirkel wird von verschiedenen Leipziger Künstlern begleitet und richtet sich an alle, die Lust haben, selbst zeichnerisch tätig zu sein. Eine Anmeldung ist nicht nötig und der Einstieg jederzeit möglich. Wir laden Sie herzlich ein, mitzumachen und mit professioneller Unterstützung kreativ zu werden!
Weitere Informationen und Termine auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.
Gefördert durch:
VEREIN
KUNSTREISEN 2017
Exkursionsangebot für Mitglieder und interessierte Besucher der HALLE 14
documenta 14, Kassel: 17. bis 18. Juni 2017
Landschaftsgärten und Wunderkammern in Waldenburg und Wolkenburg: 28. September 2017
Erstmals ab diesem Jahr bieten wir verschiedenen Exkursionen für Fördermitglieder der HALLE 14 sowie für interessierte Besucher an. Gemeinsam wollen wir Kunst intensiv erleben, dabei besuchen wir sowohl wichtige Ausstellungsereignisse wie die documenta in Kassel als auch besondere Kulturgüter abseits der Großstädte. Wir würden uns freuen, mit Ihnen gemeinsam auf Reisen zu gehen.
17. und 18. Juni 2017:
Nachdem Anfang April die documenta 14 in Athen eröffnete, wird ab Juni der zweite Teil der größten Kunstausstellung der Welt in Kassel zu sehen sein. Wir wollen am Wochenende vom 17. und 18. Juni die Schau in Kassel mit Ihnen gemeinsam erkunden. Der Beitrag, inklusive Eintritt, kostet 50 € für Mitglieder, 75 € für Nichtmitglieder. Dabei führt Sie Michael Arzt (Direktor der HALLE 14) persönlich über die documenta und zeigt Ihnen seine Highlights der alle fünf Jahre stattfindenden Ausstellung. An- und Abreise sowie Unterkunft sind eigenständig zu arrangieren.
28. September 2017:
An diesem Samstag im September möchten wir Ihnen die Landschaftsgärten und Wunderkammern in Waldenburg und Wolkenburg besuchen. Die Landschaftsarchitektin Claudia Siebeck führt Sie unter anderem durch den Grünfelder Park in Waldenburg mit Führung und Besichtigung des klassizistischen Badehauses, besucht mit Ihnen die skurile Raritätensammlung im Grünfelder Schlösschen und spürt dem Maler Fritz von Uhde in seinem Geburtsort Wolkenburg nach, wo Sie ebenfalls das Schloss und die St. Mauritius Kirche eingebunden in die Parkanlagen besuchen werden. Der Beitrag für die Reise ist 55 € für Mitglieder, für Nichtmitglieder 80 €. Busfahrt, Führung, Proviant und alle Eintrittsgelder sind inklusive.
Anmeldung für die jeweiligen Angebote bis zum 14. Mai 2017 an: vereinØhalle14.org
Detailierte Informationen zum Ablauf der Exkursionen geben wir nach Anmeldefrist persönlich bekannt.
VORSCHAU
VERANSTALTUNGEN IM JUNI
WIN / WIN
Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2017
Ausstellungseröffnung: 9. Juni 2017, 19 Uhr
Dauer: 10. Juni bis 2. Juli 2017
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Unterstützt durch
VERANSTALTUNG IM RAHMEN DER BUCHMESSE: »LEIPZIG LIEST...« IN DER HALLE 14
SPACE COLONIES
A galactic freeman's journal
Buchpräsentation von Fabian Reimann (Künstler)
Samstag, 25. März 2017, 15 Uhr
BERGENROTH
An den Küsten Utopias. Eine Graphic Novel
Vortrag und Gespräch mit Ursula Naumann (Kulturhistorikerin) und Henrik Schrat (Künstler)
Samstag, 25. März 2017, 16 Uhr
BLAUE STUNDE
Lesung mit Alice Miller (Lyrikerin, Neuseeland) und Charlotte Puder (Schauspielerin und Initiatorin des Projektraums Frau Hopfe, Leipzig)
Samstag, 25. März 2017, 17 Uhr
Zu Pribers Zeiten, dem Helden unserer aktuellen Ausstellung »Die verschollene Utopie«, richteten sich die– meist religiös motivierten– Wunschträume auf ein besseres Leben der Europäer auf die neu entdeckten Kontinente. In erster Linie obsiegten aber immer die rücksichtslosen, ökonomischen Interessen der Kolonialmächte. Da der Erdball mittlerweile an die Grenzen des Wachstums gerät, richten sich seit dem 20. Jahrhundert diese Fantasien ins Weltall. Der US-amerikanische Physiker Gerard K. O'Neill hatte Anfang der 1970er Jahre erste Ideen entwickelt, um den Weltraum zu besiedeln. Kurz darauf griff Stewart Brand, Herausgeber des »Whole Earth Catalog«, diese Überlegungen auf und veröffentlichte »Space Colonies«. Darin, und in mehreren der folgenden Ausgaben des Katalog-Nachfolgemagazins »CoEvolution Quarterly«, wurde diskutiert, ob der Weltraum nicht schon im Jahr 2000 kolonialisiert sein könnte. »Space Colonies. A galactic freeman’s journal« von Fabian Reimann bezieht sich auf diese Veröffentlichungen. In seinem Bildessay montiert er historisches, gegenwärtiges und spekulatives Material, das er mit fiktiven und faktischen Erzählungen zu einem Konglomerat verschiedener Weltentwürfe verbindet.
Ohne die Kulturhistorikerin Ursula Naumann wäre eine Auseinandersetzung mit dem Frühaufklärer Christian Gottlieb Priber wie unsere aktuelle Ausstellung nicht denkbar. Ihr Buch »Pribers Paradies. Ein deutscher Utopist in der amerikanischen Wildnis« (2001) ist bis heute die detailreichste Forschungsarbeit zu Priber. Gemeinsam mit dem Künstler Henrik Schrat arbeitet die Naumann derzeit an einer Graphic Novel zum romanhaften Leben des preußischen Juristen, Revolutionärs und Historikers Gustav Adolph Bergenroth (1813-1869)– einem Geistesverwandten Pribers. In den Jahren um 1840 gehört er zur radikaldemokratischen Bewegung und knüpft Kontakte zu Marx und Engels. Als im März 1848 die Revolution auch in Berlin ausbricht, ist er engagiert dabei. Nach ihrem Scheitern will er mit Freunden eine agrarische Gemeinschaft für verfolgte Demokraten in Kalifornien gründen. Seine Reise kostet ihn fast das Leben und mündet in einem Fiasko. Mit fast vierzig Jahren muss Bergenroth noch einmal ganz neu anfangen. Er beschließt, vom Geschichte machen aufs Geschichte schreiben umzusteigen. Damit beginnt das größte Abenteuer seines Lebens. Ursula Naumann und Henrik Schrat stellen ihr Graphic-Novel-Projekt um Gustav Adolph Bergenroth vor.
Alice Miller schreibt Gedichte, Theaterstücke, Essays und Prosa. Ihre Texte wurden in zahlreichen Zeitschriften veröffentlicht. Von 2015 bis 2016 war sie Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Der Gedichtband »Blaue Stunde« entstand im Rahmen ihres Aufenthalts dort und bietet erstmals in deutscher Sprache eine Auswahl ihrer Gedichte sowie einen Briefwechsel zwischen ihr und dem pakistanischen Autor Bilal Tanweer. So schreibt er unter anderem an sie: »Was an vielen dieser Gedichte so neuartig und schön anmutet und schließlich fesselt, ist, dass sie die Geschichte der Welt von einer völlig neuen Warte aus erzählen. […] Und überhaupt besitzen deine Bilder eine kristalline Härte, die das Licht, das du auf sie wirfst, intensiviert und neu reflektiert.« In einer gemeinsamen Lesung stellen Alice Miller und Charlotte Puder das Buch vor.
In Kooperation mit
BIBLIOTHEK
NEUE MAGAZINE
In unserer Bibliothek finden sie nicht nur kostbare und seltene Kataloge zur zeitgenössischen Kunst. Wir bieten Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Buchladen Mzin ebenfalls eine Auswahl aktueller Kunstmagazine.
Die aktuelle Auswahl greift mit der 243. Ausgabe des Kunstforums international »post-digital 2« und »Net Art and After« des Spike-Magazins #49 die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Internet auf. Gleichzeitig kündigt das zuletzt erschienen South-Magazin, eine Textband zur documenta 14, die im April in Athen und im Juni in Kassel eröffnende Großausstellung an. Die Sonderausgabe »Family Planning« des Harvard Design Magazins beschäftigt sich passend zu unserer aktuellen Ausstellung im Artikel »Queer Communes: Living in Flux« mit alternativen Lebensentwürfen. Außerdem finden Sie bei uns die Nummer 8 des Bauhaus-Magazins zu »Bewegung«, das New Yorker Kulturmagazin even und die Ausgabe der springerin über den »Post-Curatorial Turn«.
Unsere Kunstbibliothek kann von Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr besucht werden.
Unterstützt durch
In den Winterferien 2017 lädt das Ferienangebot »Das ist doch nicht fair!« Kinder im Grundschulalter ein, sich künstlerisch, spielerisch und selbsttätig mit Fragen von Fairness auseinanderzusetzen. In einem viertägigen Projekt können die Kinder mit Unterstützung der Theaterpädagogin Julia Sparmann und dem Bildhauer Erik Gebbert Situationen, die sie als unfair empfinden, als Ausgangspunkt für eine künstlerische Auseinandersetzung nehmen.
Angeregt durch eine fragende Haltung wird in einem ersten Schritt im Sinne der Methode des Ästhetischen Forschens eine Eingrenzung des Themas vorgenommen. Die Kinder legen fest, mit welchen Aspekten von Gerechtigkeit sie sich genauer beschäftigen wollen. Das kann von Erfahrungen ungerechter Behandlungen, wie z.B. Mobbing, bis hin zu ungerechter Verteilung von Ressourcen reichen. Anschließend erproben sie spielerisch, wie der eigene Körper zu einer Skulptur werden kann, der dieses Gefühl widerspiegelt. Diese zunächst körperlichen Skulpturen werden anschließend in Materialplastiken transformiert. Dabei soll ein vielfältiges Materialangebot aus Pappe, Karton, Farben, Draht und verschiedenen Folien die Fantasie anregen. Bei der handwerklichen Umsetzung werden die Kinder von dem Projekt-Team unterstützt. Neben der skulpturalen Auseinandersetzung werden ebenfalls fotografische Inszenierungen eine Rolle spielen. Abschließend werden die Ergebnisse des Projekts in der Projektgruppe vorgestellt.
DAS IST DOCH NICHT FAIR!
Winterferienangebot
13. bis 16. Februar 2017, jeweils von 10 bis 15 Uhr
Gebühr: 15€, mit Ferienpass 10€
Alter: 8 bis 10 Jahre
Anmeldung unter kunstvermittlungØhalle14.org, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die polnische Künstlerin Beata Rojek war im vergangenen Jahr für zwei Monate als Stipendiatin des Künstlerresidenzprogramms A-i-R WRO der damaligen europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw in der HALLE 14 zu Gast. In dieser Zeit entwickelte Sie, gemeinsam mit einem stetig wachsenden Kollektiv aus Künstlern und Musikern, die momentan in der HALLE 14 gezeigte Schau »Meerschmerz - moze wspóÂdzielne«.
Zum Abschluss der Ausstellung lädt sie zu einer Karaokeperformance mit Delfinen sowie Wodka und wird gemeinsam mit dem Publikum eine Auswahl an Liedern live performen.
KUNSTVERMITTLUNG
KUNSTVERMITTLUNG
MEERSCHMERZ - MOÅ»E WSPÓÅDZIELNE
Nur noch bis Samstag, 14. Januar 2017
Beata Rojek the Dolphin + the Gang of Dolphins: Wojtek Furmaniak, Patrycja Mastej, Iza Moczarna-Pasiek, Kamil Radek, ZoÅ›ka Reznik, Sonia Sobiech, Raúl Hott, Joulia Strauss, Lindsay Parkhowell, MaÂgorzata Goliszewska + Gäste
Der Begriff »Meerschmerz« bezeichnet das psychoemotionale Befinden einer Gruppe von Delfinen im Mittelmeer. Sie sind die Akteure in Beata Rojeks Projekt. Der »Meerschmerz« dieser hochintelligenten Wesen wurde durch verschiedene, vom Menschen gezogene Grenzen hervorgerufen, die tiefgreifende Folgen für das Ökosystem haben, in dem sie miteinander leben. Sprache und Kultur werden von den Delfinen als die Hauptursachen aller menschlichen Missverständnisse angesehen.
Die Multimediainstallation ist der Versuch, einen gleichberechtigten Polylog (»Dialog mit vielen«) ohne Worte zu schaffen in Form von Musikstücken, Gedichten, Zeichnungen und Animationen. Das Projekt geht vom utopischen Konzept einer Insel aus, einem neutralen Raum des kreativen Austauschs, der sich von Küste zu Küste bewegt und alle menschlichen Grenzen überbrückt: geographische, politische, sprachliche, kulturelle, religiöse und andere. Die Delfine stellen sich das als eine Holarchie vor, ein sich entwickelndes, selbstorganisierendes und offenes System im Gegensatz zu einer Hierarchie. Jedes Element ist gleichzeitig Teil und Ganzes, womit eine horizontale Kommunikation und die freie Bewegung der Formen möglich werden.
Unterstützt durch
VEREIN
UNSERE ODYSSEE 14
Präsentation des Zeichenzirkels
Eröffnung: Samstag, 14. Januar 2017, 14 Uhr
Dauer: 14. Januar bis 25. Februar 2017
Nina Behnisch, Johanna Eckhardt, Christa Freisted, Astrid Homuth, Henritte Kiep, Petra Möws, Sophie Nobis, Ines Ott, Aila (Assunta Mona) Pätzold, Jens Renboth, Eugen Richter, Simone Scharter, Anke Steiniger, Miriam Wiskemann, Zarah Lou Zimmer
Im Jahr 2016 wurde der wöchentliche Zeichenzirkel abwechselnd von verschiedenen Leipziger Künstlern wie Erik Gebbert, Mandy Kunze, Bastian Muhr, Claudia Rößger, Yvette Kießling oder Selma van Panhuis geleitet.
Die gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitete Präsentation zeigt eine Auswahl der besten künstlerischen Ergebnisse des Jahres 2016. Die Spannbreite reicht dabei von Zeichnungen über Malereien bis hin zu Objekten.
22. Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung
Eröffnung: Samstag, 14. Januar 2017, 11 Uhr im Museum der Bildenden Künste
Dauer: 14. Januar bis 25. Februar 2017
Annemarie Bachmann, Lilian Bade, Nerges Bageri, Maram Bala, Clara Amelie Beckert, Mohamed Rayan Bettahar, Clara Böhm,Konstantin Dürmuth, Elisabeth Genest, Benjamin Gluth, Lisa Marie Häußler, Leo Herrschelmann,Almar Ibisch, Amelie Kaufmann,Jason Klein,Charlotte Köster, Felix Krumbein,Valerie Lesser, Lea Mahler, Malte Martens, Arved Schulze, Jasmin Stiller, Thadeus Tasler, Colin Teichmann, Annika Wohlfahrt
Die Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung findet seit nun mehr als 20 Jahren statt und gibt den künstlerischen Ausdrucksformen Leipziger Kindern und Jugendlichen eine Plattform. In diesem Jahr waren die Wettbewerbsteilnehmer aufgerufen, ihre künstlerischen Auseinandersetzungen zum titelgebenden Ausschreibungsthema Drüber und drunter einzureichen.
Mit oben und unten kann man einen Ort oder einen GeÂgenÂstand beÂschreiÂben. DrüÂber und drunÂter aber lässt noch viel weiÂter schauÂen: in verÂborÂgeÂne WinÂkel und unÂerÂreichÂbaÂre Höhen. ManchÂmal geht es im Leben drüÂber und drunÂter - ob in der SchuÂle, auf dem SpielÂplatz oder im KinÂderÂzimÂmer. Dann liegt das UnÂtersÂte zu oberst und das ObersÂte zu unÂterst. MenÂschen - Dinge, alles verÂlässt seiÂnen geÂwohnÂten Platz.
Die eingereichten Arbeiten werden an sechs verschiedenen Ausstellungsorten in Leipzig präsentiert.
Pädagogen sind herzlich eingeladen, am Fachtag zum Umgang mit der künstlerischen Praxis von Kindern und Jugendliche im Bezug auf die Kinder- und Jugendkunstausstellung am 25. Januar 2017, von 15 bis 18 Uhr im Museum der Bildenden Künste teilzunehmen.
Weitere Informationen auf der Webseite vom Haus Steinstraße.
OPEN AFTERNOON
Offenes Kunstervermittlungsangebot für Kinder und Jugendliche
Nächster Termin: Samstag, 28. Januar 2017, 14 bis 17 Uhr mit Sophia Kesting
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten: kunstvermittlungØhalle14.org
Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrations- bzw. Fluchterfahrung, die in Leipzig wohnen, um gemeinsam verschiedene kreative Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Die Jugendlichen treten in einen schöpferisch-gestalterischen Prozess und bringen mit den Mitteln der Kunst ihre Geschichten zum Ausdruck. Während der Kurse können die Teilnehmenden unter anderem mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Comics ihre gestalterischen Ausdrucksfähigkeiten entwickeln und ihre Selbstwirksamkeit stärken. Sie werden dabei immer von Leipziger Künstlern begleitet und unterstützt. Den kommenden Open Afternoon leitet die Künstlerin Sophia Kesting zum Thema Fotogramme. Fotogramme sind Vorläufer der Fotografie und bezeichnen die direkte Belichtung von Fotopapier im Kontaktverfahren ohne Kamera.
Weitere Informationen und Termine auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.